Antrag der Freien Wählervereinigung zur Entfernung des Carsharing-Parkplatzes auf dem Marktplatz wurde mehrheitlich abgelehnt
In der CDU-Fraktion gibt es unterschiedliche Meinungen zu dem vorgenannten Thema. Die Stellungnahme zum Carsharing-Parkplatz ist daher nicht im Namen aller Fraktionsmitglieder.
Carsharing hat sich in den letzten Jahren in Deutschland sehr stark entwickelt und ist ein wichtiger Baustein für die Verkehrswende. Die verkehrsentlastende Wirkung des Carsharing trägt zur Reduzierung des privaten PKW-Bestands bei. Dies ist der Anfang der Mobilitätswende auch in Weikersheim. Wer nur ab und zu ein Auto braucht, soll sich jederzeit eines ausleihen können.
Das Carsharing dient ebenfalls dazu, dass Rathausmitarbeiter, die dieses Fahrzeug verwenden, kurze Wege aus der Verwaltung haben. Wenn der Carsharing-Standort hinter das Rathaus verlegt werden soll, wird die Nutzung voraussichtlich abnehmen.
Natürlich verschönert das Carsharing-Fahrzeug, die Sponsorenwerbung an der Rathauseingangstüre, das Telekomschild, wie auch die Polizeifahrzeuge, den Markplatz und den Schlossvorplatz nicht unbe-dingt. Rund um das Rathaus war allerdings nur ein Standort möglich, um unverhältnismäßige Kosten zu vermeiden.
In Weikersheim wird in Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt zum Beispiel auch ein Solarkataster in der historischen Altstadt unter-sucht. Die Photovoltaikanlagen und Carsharing-Parkplätze sind in Zeiten der Energiewende auch in einer historischen Altstadt nicht mehr wegzudenken.
Nach Auskunft des Betreibers hat von den vier Carsharingstationen in Weikersheim, die Station am Rathaus einen Anteil von 83% der Buchungen.
Für uns ist der für alle sichtbare Standort auch ein Signal und Hinweis auf die Priorität für den Klimawandel und der damit verbundenen Mobilitätswende in Weikersheim.
Wir bedanken uns beim Stromversorgungsunternehmen und beim örtlichen Autohaus für das Aufstellen der Ladesäule und der Koordination des Carsharing.
gez. Peter Rösch, Fraktionsvorsitzender der CDU-Fraktion
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